Chronologischer Überblick
24. 01.1925
Im Weimarer Telegrafenamt -heute Hauptpost am Goetheplatz- wird ein Studio
("Besprechungsstelle") zur Übertragung von Wortsendungen und
Konzerten eingerichtet.
1925 -1931
In Erfurt, Jena,
Eisenach, Sondershausen, Altenburg, Gera und Gotha werden weitere solche Studios
eröffnet.
1933
Infolge der Machtergreifung der Nazis wird der Rundfunk gleichgeschaltet.
Bildung des "Großdeutschen Rundfunks".
März 1945
Im Strudel der zusammenbrechenden Fronten werden wichtige
Regierungseinrichtungen nach Thüringen verlegt. Auch der "Großdeutsche
Rundfunk" zieht von Berlin nach Veilchenbrunn bei Oberhof. Dort wird ein Behelfsstudio eingerichtet.
Oktober 1945
Die sowjetische Militärregierung verfügt, daß die Sendetechnik aus
Veilchenbrunn im Weimarer Hotel Elephant eingebaut wird.
01.12.1945
Der "Landessender Weimar" startet ein regelmäßiges Programm.
Die Sowjets kontrollieren mit Kulturoffizieren den Betrieb.
24.12.1945
Aus dem Erfurter Dom wird eine Weihnachtsmesse übertragen.
01. 07.1946
Der "Landessender Weimar" erhält ein neues Funkhaus.
In der Humboldtstraße 36a wird das Gebäude bezogen, welches als
Nietzsche-Gedächtnishalle gebaut worden war. Durch den Krieg ist diese aber
nicht vollständig fertig geworden.
Das Gebäude dient die nächsten fast 55 Jahre als Funkhaus.
11.06.1947
Das neue Weimarer Funkhaus wird offiziell eingeweiht.
Oktober 1947
Vom "Landessender Weimar" wird ein fünfminütige tägliche Sendung
ausgestrahlt.
Diese enthält Anordnungen der deutschen Verwaltung.
01. 04.1948
Baubeginn für das Studio Erfurt in der Bahnhofstraße 43/44.
Im DNT werden Regie- und Reporterkabinen eingebaut.
15.07.1949
Das Studio Erfurt wird eingeweiht.
1950
Im Weimarer Funkhaus entwickelt Herbert Roth die Melodie des
"Rennsteigliedes".
Es wird im Jahr 1951 dort auch produziert.
14. 08. 1952
In der DDR wird das "Staatliche Komitee für Rundfunk" gegründet.
Dies geschieht gleichzeitig mit der Gründung der Bezirke.
01.11.1952
Studio Suhl geht in Betrieb.
Am 02.12.1952 folgt das Studio Gera.
01.05.1977
Innerhalb der DDR beginnt der Sender Weimar als erstes Bezirksfunkhaus mit der
Ausstrahlung des Programms in Stereo.
05.05.1988
Mit dem neuen Programmnamen "Thüringenwelle" wird erstmals ein ein
Versuch der Regionalisierung unternommen.
29.01.1990
Im Zuge der Wende findet ein Runder Tisch im Weimarer Funkhaus statt.
01.07.1990
Aus dem Sender Weimar wird der "Thüringer Rundfunk". Das Programm
heißt ab sofort "Thüringen EINS".
Das "Staatliche Komitee für Rundfunk" ist noch federführend.
01.07.1991
Der Staatsvertrag über die Gründung des MDR tritt in Kraft. Damit gehört auch
der Sender Weimar zu der Dreiländeranstalt.
01.02.1993
Mit Antenne Thüringen geht der erste Privatsender in Weimar und Thüringen an
den Start. Gesendet wir aus den Studios in der Belvederer Allee
01.09.2000
Auszug aus dem Funkhaus Humboldtstraße 36a.
Eröffnung des neuen MDR-Landesfunkhauses in Erfurt
Damit endet die Geschichte vom Sender Weimar.